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Geschichte Indiens I

Nordindien

Vorwort:
Die indische Geschichte ist so vielfältig und umfangreich,  dass ich hier nur die Epochen und Namen erwähne,
die dem Indienreisenden immer wieder begegnen und die mir zum Verständnis der historischen Stätten wichtig erscheinen. 
Interessantes zum Thema finden Sie in meiner Bücherliste und den Links.

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Seit man 1922 die Ruinen von Harappa und Mohenjo-Daro im heutigen Pakistan entdeckte, weiß man,
dass im Industal, zur gleichen Zeit wie in Ägypten und Mesopotamien, eine Hochkultur bestand,
die ihre Blüte zwischen 2500-1800 v.Chr. hatte.
Wie und warum diese Kultur zugrunde ging ist noch unklar und auch über die Zeit danach ist wenig bekannt.

 

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Priesterkönig

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Mohenjo-Daro

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Halskette

 

Erst im 6. Jahrhundert v.Chr. tritt Nordindien aus dem Halbdunkel der Legenden ins Licht der Geschichte,
die immer im Zusammenhang mit dem heutigen Pakistan, Afghanistan, Bengalen, Persien und der Türkei  
zu betrachten ist.

Rivalisierende Königreiche und Eindringlinge aus dem Nordwesten prägten das Bild.
So versuchten z.B. Darius, der König der Perser und später Alexander der Große
mit wenig Erfolg in Indien Fuß zu fassen.

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Ashoka

 

Dem Herrscher Chandragupta I (Beginn der Maurya-Epoche) gelang es
ab etwa 320 v.Chr., das Gebiet von der Gangesmündung bis zum Indus zu einem Großreich zu errichten.

Unter seinem Enkel Ashoka (um 270 v.Chr.) wurde fast ganz Indien
erstmals vereint. Lediglich der Süden blieb unabhängig,
unterhielt aber gute Beziehungen zu Ashoka.
Ashoka galt als grausamer Herrscher, bis ein Eroberungskrieg mit Hunderttausenden Toten sein Gewissen wach rüttelte
und er sich aktiv dem Buddhismus zuwandte.

In seinen Edikten, u.a. auf den steinernen Säulen,
die er im ganzen Land aufstellen ließ, vermeidet er einem spezifisch buddhistischen Standpunkt und wendet sich an die gesamte Bevölkerung, gleich welcher Religion sie auch angehören mögen. Aufgefordert wird zu Milde und Mitleid, Freigebigkeit und Sanftmut, Gehorsam und Achtung usw.

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Kapitel einer Ashoka-Säule

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Asokas Reich

Die Staatssicherheit wurde aber diesen edlen Grundsätzen nicht geopfert.
Ashoka verstand es mit Macht und Moral zu balancieren.
Ashokas Herrschaft dauerte etwa 37 Jahre. Kurz nach seinem Tod  zeigte das Reich erste Zerfallserscheinungen.
Invasionen aus dem Nordwesten brachten mehr oder weniger gute Perioden hervor.

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Delhi-Sultanat

 

Unter der Kushana-Dynastie (etwa ab 100 n.Chr.) erlangte das Land einen relativen Reichtum durch rege Handelsbeziehungen z.B. mit Persien und und den östlichen Reichen - heute Birma, Thailand usw.
Dann folgt wieder ein Hin und Her der Macht, bis mit Chandraguta II (um 320 n.Chr.) eine neue glanzvolle Epoche ihren Anfang (320) nimmt, in der Kunst und Kultur zu neuer Blüte gelangen -
u.a. entstehen die Höhlentempel Anjanta und Ellora und der Stupa von Sanchi.
Diese Gupta-Dynastie bestand bis etwa 510 und wird als goldenes Zeitalter bezeichnet.

Die Zeit bis zum ersten Auftreten des Islam in Indien (etwa ab dem Jahr 1000) zeigt kaum herausrage Dynastien.

Zunächst waren es nur die grausamem Raubzüge des Türken Mahmud von Ghazni (nahe Kabul). 1206 entstand das Sultanat von Delhi, das 1526 vom Mogulkaiser Babur erobert wurde und es begann die glanzvolle Periode der Mogulkaiser. (Siehe nächste Seite)

 

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Mogulreich Ende des 17. Jh.


      

 

Ab 1707 begann das   Mogulreich in kleinere Reiche zu zerfallen,
was es den Briten erleichterte letztendlich 1858 Indien als britische Kolonie zu übernehmen.
1947 wurde Indien unabhängig
.

 

Die Geschichte Indiens spielte sich hauptsächlich im Norden ab. Südindien und Rajasthan wurden weder von den Moguln,
noch von den Briten dauerhaft unterworfen.

In Südindien blieben daher viele der alten Hindutempel erhalten, während im Norden die meisten zerstört wurden.

Die Rajputen - ein stolzes Kriegervolk - verstanden es immer durch geschickte Bündnispolitik, ihre Eigenständigkeit zu bewahren. Selbst nach der Unabhängigkeit und Gründung der Republik Indien hatten sie noch lange Zeit besondere Privilegien.

Zu den Mogulkaisern        
      

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