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Die Jurte,

auf Mongolisch Ger.

 

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Zunächst werden 4 - 6 hölzerne Scherengitter kreisrund aufgestellt und mit Seilen zusammengebunden und die Tür,
immer nach Süden weisend, eingesetzt.

 

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Dann werden zwei Stützen an den Dachkranz gebunden und aufgestellt. Danach werden die Dachstangen in den Dachkranz gesteckt
und am Scherengitter festgebunden. Oft wird noch ein grosser Stein an den Dachkranz gehängt, um die Jurte zu stabilisieren.

 

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Die Scharniere der Scherengitter bestehen aus Lerderriemchen.  Zusammengebunden wird mit Seilen aus Kamel- oder Jakwolle.

 

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Dann wird auf dem Dach ein Baumwolltuch ausgerollt und darüber -  je nach Jahreszeit - eine bis mehrere Filzschichten. 
Heute kommt darüber noch ein imprägniertes Segeltuch.
Um die Seitenwände wird ebenfalls Stoff, Filz und Segeltuch gewickelt und das Ganze mit Seilen zusammengehalten.

 

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In der Mitte einer Jurte steht der Ofen, dessen Abzugsrohr aus dem Dachkranz herausragt.

 

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Bei gutem Wetter ist die Jurte oben offen, kann jedoch sehr schnell mit einem Seil an einer dreieckigen Plane zugezogen werden.
Die unteren Ränder der Seitenwände können für ein angenehmes Raumklima hochgeschlagen werden 

 

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Die Scherengitter bleiben unverkleidet oder werden mit hübschen Stoffen verhüllt.
Die hier gezeigten Fotos stammen von Touristen-Jurten, die teils sehr liebevoll eingerichtet sind.

 

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Die Jurten, in denen die Mongolen leben, haben eine andere Raumaufteilung. Gegenüber des Eingangs ist immer der Ehrenplatz
für das Familienoberhaupt, geschätzte Besucher, Hausaltar, Fotos, Fernseher, Trophäen z.B. vom Nadamfast usw.
Vom Ehrenplatz aus gesehen ist rechts die Männerseite mit Bett, Werkzeug, Pferdegeschirr usw. 
und links die Frauenseite mit Bett, Kochutenslien,Nahrungsmitteln usw..
Die Kinder schlafen meist auf dem Boden. Die Betten dienen gleichzeitig als Sitzgelegenheit.

Hier noch ein Video zum Aufbau einer Jurte.

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