Kurzer Blick in die
Geschichte Mittelamerikas
Ab 40 000 v.Chr. kamen Mongolen über die
damals noch zugefrorene Beringstraße nach Mittel- und den Südamerika,
wurden sesshaft und entwickelten im Laufe der Zeit u.a. die Hochkulturen der Maya und
Inka.
1.Vorklassik
Die Olmeken
siedelten in der Umgebung des heutigen Veracruz.
Sie hatten eine Hieroglyphenschrift, ein Zahlen- und Kalendersystem und bauten die ersten
Pyramiden.
Wissenschaftler sehen hier die Mutterkultur aller nachfolgendem Zivilisationen in diesem
Raum.
Warum sie um 400 v.Chr. ihre Städte verließen, ist noch unbekannt.
Die Maya
siedelten zunächst im heutigen Guatemala, in Belize, Honduras und El Salvador.
Größere Zentren entstanden aber erst in der klassischen Periode, in der sie immer weiter
nach Yukatan vordrangen.
Ganz grob sah es etwa so aus:
o
Teotihuacan, Tolteken, frühe Azteken o
Olmeken o Zapo- und Mixteken
o Maya
2. Klassik
In der Zeit zwischen 200 und 900
entwickelten sich zahlreiche, voneinander abgrenzbare Kulturen.
Teotihuacan im zentralen Hochland.
Die Zapoteken bauen die Zentren Monte Alban und
Mitla im Raum Oaxaca,
die später von den Mixteken eingenommen wurden.
Zahlreiche Mayastädte entstehen auf der Halbinsel Yukatan, im nördlichen Guatemala und
in Honduras.
Es entwickelte sich eine starke Konzentration der Bevölkerung in den Städten.
Der Niedergang der Stadtstaaten der klassischen Periode begann um 750 und zog sich 150
Jahre hin.
Als Grund vermutet man Ernteausfälle und Bürgerkriege.
3. Nachklassik
von etwa 900 bis zur spanischen Eroberung
1519.
Neue kriegerische Stämme (Sammelname: Chichimeken) dringen von Norden in die besiedelten
Gebiete ein.
Unter ihnen die später so benannten Tolteken und Azteken.
Die Tolteken gründen um 856 Tollan (Tula) und
die Azteken im 13. Jahrhundert Tenochtitlan, dort wo heute Mexiko-Stadt liegt
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Die Conquista.
Im Jahre 1519 landete Hernán Cortéz mit
seiner Flotte in der Bucht von Veracruz.
Moctezuma II (span. Montezuma),
Herrscher von Tenochtitlan empfing die Spanier mit aller Ehren.
Glaubte er doch, der einst geflohene Gott Quetzalcoatl sei zurückgekehrt
- ein verhängnisvoller Irrtum -
er wurde von den Spaniern gefangen genommen und getötet.
Mit unendlicher Grausamkeit versuchten die Spanier die Azteken zu christianisieren. Die
Menschen wurden hingemetzelt oder als Sklaven verkauft. Gebäude, Kunstwerke und Schriften
wurden rücksichtslos vernichtet.
Eingeschleppte Krankheiten taten ein Übriges bis schließlich ganz Mittelamerika unter
christlich-spanischer Herrschaft war.
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Ganz so klar, wie es hier
scheinen mag, war es jedoch nicht.
Die Kulturen vermischten sich z.B. durch Handelsbeziehungen, Bündnisse, Heiraten und
Kriege.
Das heutige Wissen über die
präkolumbianischen Kulturen ist noch sehr lückenhaft, obwohl in den letzten Jahrzehnten
viel hinzugewonnen werden konnte. Dennoch findet man, je nach Quelle, oft sehr
unterschiedliche Interpretationen.
Da von den Spaniern fast alle schriftlichen
Quellen verbrannt wurden, gründet sich das heutige Wissen auf die Interpretationen der
nur erst zu einen kleinen Bruchteil entzifferten Schriftzeichen, Darstellungen,
Ausgrabungen und weniger Grabfunde.
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Von etwa 11.000 archäologischen
Fundstätten
sind nur etwa 100 ausgegraben und erforscht.
Als Beispiel: Ein Kartenausschnitt mit
bekannten
Fundstätten in der Umgebung von Belize.
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In eigener Sache
Im Rahmen dieser Seiten und meiner
Fähigkeiten ist es unmöglich, der umfangreichen und spannenden
Geschichte Mittelamerikas nur halbwegs gerecht zu werden.
Aus der nicht selten widersprüchlichen
Literatur und besonders den Erklärungen örtlicher Reiseführer,
habe ich das ausgewählt, was mir am plausibelsten erscheint.
Ich empfehle Ihnen meine Bücherliste und Links.
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