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Emirat Qatar

 

 

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Zahlen und Fakten:

Schreibweise deutsch: Katar - international: Qatar.

Fläche: 11.437 km² (grösste Länge 160 km,
               grösste Breite 80 km).
               Zum Vergleich: Schleswig Holstein mit 15.799 km²

Einwohner: 2.1 Millionen, davon  ca. 90 % Ausländer.

Sprache: Arabisch, doch praktisch wird dort nur Englisch
                  gesprochen.

Absolute Monarchie: Herrscher seit 2013:
                                        Tamim bin Hamad Al Thani

Hauptstadt: Doha, hier leben ca. 50 % der Bevölkerung.

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Eine Flagge in solch länglichen
Format gibt es nur in Qatar

 

Geschichte und Wirtschaft: Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die arabische Küste Tummelplatz für Piraten, die erst durch das Eingreifen der Briten vertrieben werden konnten. Die Briten blieben, bis sie 1971 verkündeten, sich aus der Region östlich von Suez zurückzuziehen. Wie die anderen Golfstaaten musste nun auch Qatar sich schnellstens auf eigene Beine stellen. Ein Zusammenschluss mit den sich bildenden Vereinigten Arabischen Emiraten kam nicht zustande.

Seit 1939 wurde Öl gefördert und 1971 ein riesiges Erdgasfeld vor Qatars Küste entdeckt.
In der Folgezeit sprudelten nicht nur Öl und Gas, sondern auch Geld, viel Geld.
Doch Qatar entwickelte sich nur langsam und wurde noch 1992 als das am schlechtesten verwaltete Land und Doha als die trostloseste Stadt der Welt bezeichnet. Die Scheichs liessen es sich gut gehen.
Dies änderte sich erst, als 1995 der Vater des jetzigen Scheichs seinen Vater, der gerade mal wieder im Ausland weilte, entmachtete. In den darauf folgenden sechs Jahren vervierfachte sich das Bruttoinlandsprodukt.

Zum Beispiel entstand in Ras Laffan, im Nordosten der Insel,  ein riesiges Erdgasverarbeitungszentrum, zu dem jeden Morgen 40.000 Angestellte aus Doha und der Provinzstadt Al Khor fahren.
In der Industriestadt Mesaieed südlich von Doha werden u.a. Düngemittel hergestellt.

 

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Mesaieed

Foto: Google Earth

 

 

Klima: Sommer: Feuchtheisses Tropenklima mit  bis zu 50°C.
             Winter: Mild mit wenig Regen.
             Häufig ist die Sicht diesig aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und des aus der Wüste herangewehten Sandes.

 

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Flora und Fauna: Hier wächst nichts, ausser es wird ständig bewässert.
Einheimische Tiere, ausser Kamelen, waren nicht zu sehen.
Früher war hier die Oryx-Antilope heimisch - es soll noch welche geben.
Im Logo von Qatar Airways und als Standbild in Doha wird noch ihrer gedacht.

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Wasserversorgung: Da es in Qatar weder Flüsse noch Seen gibt und die Grundwasservorräte
fast aufgebraucht sind, baute man südlich von Doha in Ras Abu Fontan eine riesige Meerwasserentsalzungsanlage.

 

 

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Foto: Google Earth  

 

 

Noch ist Doha, trotz seiner vielen beeindruckenden Gebäude, davon entfernt, eine schöne Stadt zu sein.
In Doha und vor den Toren wird weiter eifrig gebaut - Vieles in Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft 2022.

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Wer wird jemals all die neuen Gebäude beziehen, wo das Klima doch nur wenige Monate dort erträglich ist?
Ob es so viele gut bezahlte Angestellte geben wird, die eine Miete von 3.500 Euro für ein Einzimmer-Apartment in der City zahlen können? 
Ein Arbeiter von seinen durchschnittlich 250 Euro pro Monat sicher nicht.

Die derzeit bei uns diskutierte unmenschliche Behandlung der Arbeiter gibt es leider, soll aber, wie unser Reiseleiter sagt, nicht die Regel sein. Jeder ausländische Arbeiter braucht vor der Einreise einen "Paten", der für ihn verantwortlich zeichnet.
Doch manche Paten verwechseln leider Patenschaft mit Besitz.

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